24. März 2015

Sicher kennen viele von euch die App „Instagram“. Wer es nicht kennt – es ist eine App zum Teilen von Fotos (und Videos), die man mit speziellen Filtern künstlerisch gestalten/verfremden kann. Auch ich nutze sie auf meinem Tablet, hauptsächlich um die Fotos anderer Nutzer anzuschauen. Ich selber lade Fotos dort eher sporadisch hoch (mein Nutzername ist übrigens limbo_lemon 😉 ) und meine Upload-Aktivität schwankt etwas: Manchmal mehrere Bilder pro Woche, machmal mehrere Wochen kein Bild.

Generell zeige ich dort auch schonmal private Schnappschüsse und Handybilder, aber auch Fotos, die ich mit der Spiegelreflexkamera aufgenommen und am Tablet für Instagram speziell bearbeitet habe. Spannend an Instagram finde ich, dass dort quadratische Fotos gefordert sind, in Anlehnung an Polaroid-Sofort-Fotos. Natürlich gibt es die Möglichkeit dieses Format durch „Auffüllen“ von nicht-quadratischen Fotos zum Beispiel durch weiße Balken an den Seiten zu realisieren, ich persönlich lade aber wirklich nur quadratische Fotos bei Instagram hoch. Ich sehe das nicht als Beschränkung, sondern es lehrt mich, anders zu sehen und meine Bildkomposition anders zu gestalten.

Am letzen Samstag war es soweit: Die Stadt Nürnberg lud zum 3. Nürnberger „Instameet“, also ein Treffen von Instagram-Nutzern (auch IGers genannt) aus der Region, die sich zum Fotografieren zusammenfinden. Mehr zufällig bin ich über den Teilnahmeaufruf gestolpert und da das Programm interesant klang, habe ich mich spontan angemeldet und erhielt dann auch einen der begehrten Plätze.
Das ganze fand im Rahmen des weltweiten Instameets 11 statt. Wer ebenfalls Instagram-Nutzer ist, der findet die Fotos der Teilnehmer unter den Hastags #igersmeetnürnberg und #wwim11nbg.

Folgende Locations und Aktionen standen auf dem Programm:
Zunächst ein Besuch des Nicolaus-Copernicus-Planetariums, wo Sterne und Planeten an die Kuppel projiziert wurden. Dann eine Fotosession im Volksbad Nürnberg. Das Volksbad ist ein etwa 100 Jahre altes Jugendstil-Gebäude, das seit 1994 geschlossen ist. In dem Bad gibt es drei Schwimmhallen für Männer und Frauen, die wir fotografisch erkunden konnten. Früher gab es wohl auch noch ein Hundebad und eine Wäscherei – es war eben kein „Spaßbad“, sondern wirklich eine Badeanstalt für das Volk. Nach Besuch des Volksbads ging es dann hoch hinauf auf die Dachterasse des Plärrer-Hochhauses (Verwaltungsgebäude der Städtischen Werke Nürnberg) in 56 Meter Höhe, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Nach ein paar tollen Stunden mit den etwa 30 IGers haben wir dann den Tag noch gemütlich im Restaurant „Kartoffel“ ausklingen lassen.

Meine „Ergebnisse“ des Tages findet ihr hier. Ich hatte meine Spiegelreflex-Kamera dabei, habe die Bilder dann in Lightroom bearbeitet und zum Quadrat beschnitten und ihnen dann mit den Instagram-Filtern den letzten Schliff gegeben. Die Instgram-Fotos sind etwas extremer bearbeitet als meine „normalen“ Landschafts- und Naturfotos und stellen für mich irgendwie einen Gegenpol zu meinen sonstigen Fotos dar, da ich mich bei der Manipulation weniger zurückhalte und auch weniger auf Natürlichkeit achte.