Ein Ausflug in den Zoo ist immer lohnenswert, besonders um das wenig genutzte Tele mal wieder „auszuführen“.
Letztes Jahr (jaaa, ich muss ein paar Beiträge aufarbeiten, da ich erst kürzlich dazu kam, die Bilder ordentlich zu bearbeiten…) stand daher an einem schönen Spätsommertag ein Besuchs des Tiergartens in Nürnberg auf dem Plan. Der Tiergarten in Nürnberg hat eine sehr lange Tradition, sogar im Mittelalter gab es schon einen burggräflichen „Tiergarten“, wie man schön an Namen von Gebäuden in der Nürnberger Altstadt sehen kann, z.B. das Tiergärtnertor. Der Tiergarten an seiner heutigen Position seit Ende der 1930er Jahre und ist damit auch schon eine Traditionseinrichtung 😉
Besonderes Highlight ist das Delfinarium, da es nur sehr wenige solche Anlagen in Deutschland gibt. Auch die Affen und Raubtiere ziehen viele Besucher – ich persönlich mag aber auch die Vögel sowie ganz speziell die Erdmännchen sehr gern.
Alle Bilder sind noch mit dem „einfachen“ Sigma 70-300mm Tele-Zoom entstanden. Das habe ich inzwischen ersetzt durch ein Canon 55-250mm STM. Das neue ist leichter, halt einen Bildstabilisator (sodass die gleichbleibend geringe Lichtstärke weniger „stört“) und der Fokus ist wesentlich schneller. Trotzdem finde ich, die Bilder des 70-300mm können sich sehen lassen!
Dies ist der letzte Teil zu meiner Beitragsreihe zur Isle of Skye und heute gibt es die Fotos unserer tierischen Inselmitbewohner. Das berühmte Highland Cattle ließ sich nicht lumpen und erschien mit seiner typischen Zottelmähne zum Fotoschooting und auch die typisch schottischen Straßen-Schafe kamen vorbei. Besonders gefreut habe ich mich aber, auch ein paar Robben ablichten zu können, die sich faul in der (nicht vorhandenen) Sonne räkelten.
Dazu gibt es diesmal keine Urlaubsweisheit, sondern eine kleine Urlaubszusammenfassung.
Folgendes stand bei uns auf dem Programm:
- Bootstour zum Loch Coruisk, Elgol
- Dunvegan Castle + Coral Beach
- The Hoe
- Neist Point (+ mit dem Auto rund um Duirinish)
- Quiraing (+ mit dem Auto rund um Trotternish)
- Talisker Distilery + Talisker Bay
- Glenbrittle Bay + Umgebung
- Fairy Pools + Coire na Creiche
- The Storr
Generell haben wir weniger Wegstrecke zurückgelegt als erwartet. Dies lag vor allem an den Wander“wegen“, die sich (wie erwähnt) oft als schlammige Moorpfade mit mehreren größeren Flussüberquerungen herausstellten. Das war zwar abenteuerlich und so manches Mal auch wirklich lustig, aber schnell und zügig voran kam man dadurch nicht wirklich. Am Tag haben wir somit etwa 10 bis 12km Wegstrecke zurückgelegt, dabei dann zum Teil schon mal über 1000 Höhenmeter (insgesamt, also Anstiege und Abstiege), meist aber so 500 bis 600 Höhenmeter am Tag.
Gerne hätten wir auch noch einen Gipfel in den Cuillins erklettert. Uns schwebte da der Sgurr na Stri vor, den unser Bootscaptain lapidar als „Baby-Berg“ bezeichnet hat, aber diese Wanderung war uns mit über 20km dann doch zu lang. Zum Teil war das Wetter auch einfach zu wechselhaft und in höheren Lagen zu stürmisch, sodass wir als Freizeitwanderer lieber wieder umkehrten, als uns in Gefahr zu bringen (so geschehen am Quiraing).
Mit unserem Programm würde ich sagen, dass man die Höhepunkte der Insel gesehen hat. Durch unseren längeren Aufenthalt konnten wir Ecken entdecken, die der Standard-Schottland-Tourist mit seinen ein oder zwei Tagen auf der Isle of Skye nicht sieht. Einen oder zwei Tage mehr wären nicht schlecht gewesen (für eine weitere Bergbesteigung zum Beispiel oder um einen Ort nochmal bei anderem Wetter aufzusuchen), aber dann wäre es auf der Insel (die ja jetzt auch nicht so riesig ist) auch genug gewesen 😉 .
Von Schottland habe ich aber auf jeden Fall nicht genug und werde sicher wiederkommen!
Ein paar Worte möchte ich auch noch über den hier beschriebenen Rucksack verlieren, der in Schottland zum ersten Mal so richtig auf die Probe gestellt wurde. Bis auf Kleinigkeiten hat er mit Bravour bestanden. Die Trinkflasche habe ich dann lieber doch im Deckelfach transportiert statt in der seitlichen Netztasche, denn da zog mir das Gewicht zu sehr an einer Seite. Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass die Regenhülle groß genug wäre, um das Stativ mit abdecken zu können. So jedoch blieb der Rucksackrand etwas von der Abdeckung frei, wenn ich das Stativ dabei hatte. Bei langem Laufen und einem voll bepackten Daypack hat sich auch gezeicht, dass das Gewicht von oben etwas auf das Fotofach drückt. Das war aber nicht weiter schlimm, aber es wurde etwas frickeliger, die Objektive rauszuholen, weil die abgetrennten Bereiche etwas gestaucht wurden.
Dennoch bin ich insgesamt topp zufrieden! Auch auf den langen Touren trug sich der wirklich voll bepackte Rucksack angenehm, der Brust- und Hüftgurt taten ihren Dienst ohne zu mucken, das Stativ war sicher angebracht und ich kam schnell und einfach an meine Ausrüstung ohne Absetzen des Rucksacks (mit etwas Üben ließ sich so sogar ein Objektivwechsel zwischen meinen beiden meistgenutzten Linsen bewerkstelligen, und das mit Stativ am Rucksack). Ein toller Rucksack, den ich nur nochmal weiterempfehlen kann!