… wenn die Seele wieder bunt denkt.
Dieses Zitat schwirrte irgendwo auf meinen Wegen durchs Internet kürzlich an mir vorbei.
Zumindest für mich es ist absolut passend. Meine Bilder sind ja meist eher bunt, aber besonders im Frühling mag ich es, mit den Farben in Fotos zu spielen.
Irgendwie motiviert mich das Frühlingsgefühl:
– Wieder im T-Shirt nach draußen zu können,
– die Hosenbeine hochgekrempelt,
– einfach mal ein Eis kaufen und draußen essen ohne zu frieren,
– abends draußen sitzen und genießen, dass es wieder länger hell ist,
– der Balkon wieder hergerichtet und die Pflanzen wachsen von Tag zu Tag,
– Frühlingsregenschauern sorgen für ein anschließend besonders saftiges Grün,
– die Bäume und Blumen blühen um die Wette
(… und die Vögel wecken mich morgens um vier 😀 )
Ja, da kann man die Wintermüdigkeit endgültig abschütteln! 🙂
Dieses Jahr ist die Fotomotivation also momentan vorhanden und die Kamera aktuell eigentlich immer dabei.
Ein paar Impressionen aus der Erlanger Innenstadt, dem botanischen Garten und dem Erlanger Oberland möchte ich mit euch teilen, damit auch bei euch der Frühling einzieht!
Jedes Jahr Ende April oder Anfang Mai steht bei uns eine Wanderung im schönen Thüringen an – alte Kommilitonen wiedertreffen, sich bei abendlichen Gesprächen auf den neuesten Stand bringen, traditionell zusammen grillen und gemeinsam wandern. Dieses Jahr fand das ganze in Weimar statt.
Unsere Wanderstrecke führte uns durch den Wald über die Kaiserlinden zum sogenannten Jagdstern, dann nach Schloss Ettersburg und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die ganze Strecke lag in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte Buchenwald, die wir zwar nicht besuchten, aber die uns trotzdem gedanklich begleitete, denn unsere Route führte zu 90% durch den namensgebenden Buchenwald.
Es war für mich das erste Mal, dass ich einen solchen Laubwald besuchte (zumindest bewusst) und mich hat er fasziniert. Eine ganz andere Lichtstimmung als beispielweise im Nadelwald oder auch im Mischwald. Und der Wald zeigte sich von seiner frühlingshaften Seite: Blühende Blumen, das erste Grün an den Bäumen, Felder von Bärlauch – da kam trotz usseligem Wetter mit Nieselregen ein wenig Frühlingsstimmung auf.
Nach unserem diesjährigen Sommerurlaub (es ging wieder nach Kroatien und ein eigener Beitrag dazu folgt in naher Zukunft) ging es spontan noch für ein Wochenende an den Bodensee. Den Samstagnachmittag nutzten wir für einen Ausflug auf die Insel Mainau.
Die Insel Mainau befindet sich im nordwestlichen Teil des Bodensees (Überlinger See) und gehört zur Stadt Konstanz. Man kommt von Konstanz aus über eine Brücke auf die Insel, sie wird aber auch mit dem Schiff von allen Landungsstellen des Bodensees angefahren (z.B. Friedrichshafen oder Lindau). Wir sind ganz bequem mit dem Auto nach Meersburg gefahren und haben von dort die Fähre genomment. Dabei sollte man das Kombi-Ticket aus Fähre und Inseleintritt nehmen, denn das lohnt sich preislich.
Wer Mainau nicht kennt: Auf der Insel gibt es einen großen Schlosspark mit einer wundervollen Blumenpracht, der zum Fotografieren geradezu einlädt. Dazu ein Arboretum mit vielen verschiedenen Laub- und Nadelbäumen, ein Palmenhaus und ein Schmetterlingshaus.
Ist die Insel im Frühjahr mit Tulpen, Hyazinthen und Narzissen übersäht, so waren jetzt im Herbst vor allem die Dahlien die Hauptattraktion. Ein Besuch lohnt sich besonders für alle Makro-Freunde!
Gestern abend stand ein Ausflug zum Walberla auf dem Feierabend-Programm. Am (Oster-)Montag war ich schon einmal dort, aber mit der Familie zum Spazieren, nicht um Fotos zu machen. Da die ganzen Wiesen aber voll von wunderschönen Echten Schlüsselblumen waren, beschloss ich, nocheinmal wieder zu kommen, bevor alles wieder verblüht ist. Gesagt, getan – und gerade noch rechtzeitig, denn viele der Schlüsselblumen, die Montag noch in voller Blüte standen, fingen schon an zu verblühen. So war es nicht einfach, noch richtig ansehnliche Exemplare zu finden.
Neben den Schlüsselblumen habe ich natürlich auch die grandiose Aussicht in Richtung Erlangen genossen. Hier kam endlich mal wieder mein Ultra-Weitwinkel-Objektiv zum Einsatz, als sich die wenigen Wolken vor die Sonne schoben.