erstellt am 11.08.2014 | Kategorie(n) Landschaft, Reisen, Schottland
Der diesjährige Sommerurlaub verschlug uns in den hohen Norden, genauer gesagt nach Schottland, ganz genau auf die Isle of Skye. Nach einem knapp zweistündigen Flug von Frankfurt nach Aberdeen und einer langen Fahrt (ca. 6 Stunden) durch Schottland, kamen wir Ende Juli für einen 11-tägigen Wander- und Fotourlaub auf der Isle of Skye an.
Folgendes Erkenntnis stellte sich schnell ein:
Deutsche Wanderwege und schottische Wanderwege haben außer dem Namen nichts gemeinsam!
Während sich deutsche Wege durch eine ausführliche Beschilderung und eine meist fußfreundliche Gestaltung des Untergrunds auszeichnen, sind schottische Wege durch das Nicht-Vorhandensein von Schildern und durch die große Natürlichkeit des Weges an sich gekennzeichnet – sprich: Es gibt sie eigentlich gar nicht. Man hat Glück wenn man den „Weg“ durch die Fußspuren schon vorausgegangener Menschen (oder viel häufiger: durch die Spuren von Schafen oder Kühen) erahnen kann und nur gelegentlich aufgehäufte Steinpyramiden am „Weg“rand dienen zur Wegführung. Ohne genaue Wanderkarte ist man aufgeschmissen.
Natürlich gibt es auch typische Touristenstrecken (von mir auch gern als Rentnerautobahn betitelt), bei denen der Weg Dank tausender immer gleich gehender Füße sehr klar erkennbar ist, aber da die meisten Leute nur ein oder zwei Tage auf der Insel bleiben, sind diese auch schnell abgearbeitet und sobald man etwas abgelegenere Gegenden oder weniger prominente Ecken ansehen will, dann ist Kartennavigation gefragt.
Trotz allem konnte ich einige Fotos machen (insgesamt waren es etwa 30 GB Raw-Datenmaterial) und will hier gerne einige davon präsentieren.
Im heutigen Beitrag beginne ich mit den Fotos von der Minginish-Halbinsel, hauptsächlich aus der Gegend rund um Glen Brittle. Glen Brittle ist ein Bergtal im Süden der Isle of Skye. Durch das Tal fließt der Fluss Brittle, der dann am Glenbrittle Bay ins Loch Brittle (ein Meerarm) fließt. Im Osten des Tals liegen das Cuillin-Bergmassiv.
Erwandert haben wir in der Gegend die bekannten Fairy Pools (mehrere kleine durch Wasserfälle verbundene Teiche), das Tal Coire na Creiche (im Schatten der Cuillins), Glenbrittle Bay (bekannt für seinen schwarz-weißen Sand) und die Halbinsel Rubh‘ an Dunain.
Auf der Minginish-Halbinsel lag dann noch der schöne Strand an der Talisker Bay, dessen große rundgeschliffene Felsen geradezu zu Langzeitbelichtungen einluden.
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Danke schön für den Kommentar! Freut mich, dass dir die Bilder gefallen. Du hast recht, ich fand es dort auch nicht so leicht, zumal das Motiv unter Fotografen nicht unbekannt ist und daher schon oft fotografiert. Da ist es nicht leicht, sich abzuheben und seine eigene Sicht einzubringen.
Wirklich sehr feenhaft – ich mag sonst Langzeitbelichtungen gar nicht so sehr, aber hier wirken sie toll. Überhaupt, tolle Formen, tolle Strukturen. Die Landschaft ist bestimmt schon an sich sehr schön, aber gerade so Landschaften finde ich recht schwierig so einzufangen, dass sie interessant sind. Ist dir gut gelungen!