erstellt am 13.08.2014 | Kategorie(n) Landschaft, Meer, Reisen, Schottland

Drei Tage erwanderten wir den Westen der Insel. Der westlichste Punkt der Insel ist „Neist Point“. Hier steht ein Leuchtturm auf einer kleinen Halbinsel. Der Leuchtturm ist 19m hoch und wird inzwischen automatisch betrieben. Südlich von Neist Point befinden sich mehrere Steilklippen (The Hoe, Ramasaig Cliff, Waterstein Head), von denen wir uns „The Hoe“ (zu deutsch: Die Hacke) genauer ansahen. Von dort hatte man nicht nur eine schöne Aussicht in Richtung Neist Point, sondern auch in Richtung Süden zu Mcleod’s Maidens (Mcleods Töchter), einer beeindruckenden Gruppe von spitzen Felsen im Meer. Des Weiteren haben wir den sogenannten Coral Beach in der Nähe von Dunvegan besucht und konnten uns dort bei strahlenstem Sonnenschein und klarem Wasser ein paar Stunden am Strand entspannen.

Der Weg bei der Klippenwanderung zum Hoe entsprach genau dem geschilderten Klischee – durch Moorland, höchstens ein paar Schafspuren, sonst kein erkennbarer Weg, aber der Aufwand (und die anstrengende Klippen-Erkletterung – etwa 250 Höhenmeter auf vielleicht 30 Wegmeter) hat sich gelohnt.

Die Erkenntnis des Tages:

Vorbereitung zahlt sich aus!
Stichwort „Schottisches Wetter“. Man denkt dazu müsste man nicht viel sagen, denn wer nach Schottland fährt, der bereitet sich dem klischeehaften schottischen Wetter entsprechend vor? Weit gefehlt – die im letzten Beitrag erwähnten Flip-Flop-Mädels hatten keine Regenjacken, keinen Rucksack und keinen Proviant, dafür Smartphones und luftige Shorts und Sommerkleidung.

Wir hatten Regenjack, Regenhose, Fleecejacke, Regenschutz für die Rucksacke und damit keine Probleme. Der ein oder andere Schauer hat uns (erwartungsgemäß) überrascht, aber Dank der Vorbereitung war das kein Problem. Auch Karten sollte man sich VOR der Wanderung schonmal zu Gemüte führen (und am besten schon zuhause besorgen), damit man dann nicht im Regen mit seiner ausgefalteten Papierkarte dasteht und den Weg dann nicht finden kann oder umdrehen muss, weil der ausgelatschte Trampelpfad (wie so oft) einfach verschwindet.

 

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